Jo Kley’s Arbeitsplatz ist ein Freiluftatelier in einer Kiesgrube in der Nähe von Kiel. Dort arbeitet er schon seit Jahren bei Wind und Wetter. Dort hat er Platz und stört niemanden durch sein Steineklopfen oder mit dem Lärm seiner Maschinen. Coronavirusfreie Zone 🙂
Archiv für den Tag: 1. April 2020
Zu Besuch im Atelier von Ilka Schneider auf dem Land in Brandenburg: ROOT on the road virtuell
Ilka Schneider hat eine frohe Botschaft für mich: Sie ist für den artig Kunstpreis 2020 nominiert! Herzlichen Glückwunsch dafür! Leider wurde aber auch für diesen Kunstpreis in diesen Corona-Zeiten alles nach hinten verschoben. Zu ihrer Ateliersituation schreibt sie: Ich möchte mit einem weiteren 5,40 m langes Seidenbild anfangen, bin da aber erst bei den Vorarbeiten. Was da heißt: gründlich putzen, da die weiße Seide nichts verzeiht. Dann das Gestell auf dem ich male aufbauen, Vorrichtungen für verschiedene Stufen installieren und die Seide meterweise markieren. Das ist alles erledigt und jetzt kann es losgehen. Und das ist natürlich sehr aufregend, denn verbessern kann ich da schlicht nichts. Noch in Vorfreude auf Root on the road an den Attersee habe ich mich beim Zeichnen mit Klimt beschäftigt, versucht eine Annäherung zu finden, die mir entspricht, aus mir kommt, und doch auf Klimt verweist. Die Skizzen dienen als ganz freie Vorarbeiten für eine oder mehrere große Leinwände. Und ich stelle fest, da ist viel zu holen, und da geht noch einiges. Wie es mir mit der Situation geht: na ja, ich bin isoliertes Arbeiten gewohnt, da ändert sich für mich nicht viel. Aber die physische Distanz zu allen Freund*innen ist schon hart, insbesondere, da ich ja alleine lebe. Das heißt also: physische Distanzu zu allen. Null Nähe. Und das zehrt schon an mir. Aber es ist ja nicht für immer. Durchhalten ist angesagt.